ALPEN-Methode – Zeitmanagement im Studium
Zeitmanagement ist eine wichtige Fähigkeit, die dir nicht nur im Studium, sondern auch im Job und im Leben helfen kann. Die ALPEN-Methode hat einen Riesenvorteil, weil sie von vorneherein ein häufiges Problem bei der Planung von Aufgaben löst.
5 häufige Probleme im Zeitmanagement
Es gibt viele gute Techniken, die ein erfolgreiches Zeitmanagement ermöglichen und dich dadurch nicht nur deinen Zielen näherbringen, sondern auch Raum schaffen für alles, was dir wichtig ist. Trotzdem hört man häufig, dass sich Menschen über Zeitmanagement-Techniken oder das Thema an sich aufregen. Das liegt häufig an den folgenden Problemen im/mit dem Zeitmanagement.
1. Zu wenig Zeit eingeplant
Da bleibt wenig zu sagen. Oft verschätzt man sich eben doch, wie schnell eine Aufgabe zu erledigen ist oder es kommt etwas Ungeplantes dazwischen und schwupps, ist der ganze Zeitrahmen im Eimer.
2. Unklare Aufgaben
Manchmal ist eine Aufgabe so unklar oder groß, dass man wie ein Ochs vor’m Berge steht. Deshalb sind klar benannte Aufgaben wichtig, damit du weißt, mit was genau du dich jetzt beschäftigen willst oder musst.
3. Kein Bock
Zugegeben, Zeitmanagement hilft nicht dabei, durchgehend motiviert zu sein, oder doch? Nicht alle Aufgaben, die man so hat, machen Freude oder gehören zu den persönlichen Lieblingen. That’s life. Aber was du tun kannst, ist, dass du dir selbst Belohnungen für dich überlegst. Oder nach jeder „Urgh“-Aufgabe planst du etwas, dass dir Freude macht oder dich entspannt.
4. Kein Wissen über Zeitmanagement-Methoden
Zeitmanagement ist eine sogenannte Meta-Fähigkeit. Metafähigkeiten helfen dabei, die eigenen und fremde Kompetenzen zu bündeln und tragen damit zur Problemlösefähigkeit bei. Leider werden einem diese Metafähigkeiten entweder gar nicht oder nur sehr wenig in der Schule, Ausbildung und Studium beigebracht. Dafür werden sie aber an fast allen Stellen der Gesellschaft erwartet und vorausgesetzt. Blöd, oder?
5. Glaubenssätze in Bezug zum Zeitmanagement
Was du über Zeitmanagement denkst, ist von großer Bedeutung. Warum? Wenn du glaubst, dass Zeitmanagement nur ein Ausdruck der persönlichen Selbstoptimierung bist und das findest du schlecht, wirst du auch die beste Methode nicht anwenden.
Wenn du stattdessen der Überzeugung bist, dass dir Zeitmanagement-Methoden helfen Raum für das zu schaffen, was dir wichtig ist… Nun, dann wirst du viel eher eine Methode ausprobieren bzw. diese für dich nutzen.
Mache regelmäßig Sport – fit und gesund bleiben
In diesem Blogbeitrag erfährst du, warum es als Student wichtig ist, regelmäßig Sport zu treiben, und erhältst praktische Tipps zur Umsetzung.
Die ALPEN-Methode – Zeitmanagement das 3 Probleme löst
Die ALPEN-Methode ist easy und damit auch für alle geeignet, die sich zum ersten Mal mit diesem Thema auseinandersetzen. Und sie löst automatisch gleich drei der oben genannten häufigsten Probleme beim Zeitmanagement. Hast du eine Aufgabe die du direkt planen willst? Dann los geht’s!
A – Aufgabe
WAS ist zu erledigen? Du darfst da ganz grob in der Planung sein, die Feinheiten kommen später.
L – Länge
WIE LANGE brauchst du für die Erledigung der Aufgabe bzw. wie viel Zeit willst du dafür aufwenden?
Bleiben wir beim Beispiel des Lernens. Du willst in der Bücherei lernen, weil das ein guter Lernort für dich ist. Für den Weg dahin benötigst du mit der Bahn 25 Minuten. Dann willst du 3 Stunden lernen, denk aber auch an die Pausen. Sind die schon in den drei Stunden enthalten oder kommen die on top? Hier gibt es kein richtig oder falsch. Für unser Beispiel sagen wir du lernst mit der Pomodoro-Technik, da sind die Pausen in den drei Stunden mit drin.
So, dann willst du irgendwann auch wieder heim. Für den Heimweg benötigst du 45 Minuten.
Das heißt die Länge deiner Lernphase setzt sich wie folgt zusammen:
30 Minuten + 180 Minuten (=3 Stunden) + 45 Minuten = 255 Minuten = 4 Stunden 15 Minuten
P – Planen
WANN willst du lernen? Lege den Wochentag und die Uhrzeit fest. Vielleicht verabredest du dich auch mit deiner Studi-Gruppe zum Lernen. Plane diese Zeit auf jeden Fall fest ein und trage sie in deinen Kalender oder Studi-Journal ein.
E - Ergebnis
WAS willst du am Ende erreicht haben, WIE sieht das Ergebnis aus? Sei hier so genau wie möglich. Wenn du für ein bestimmtes Modul lernen willst, schreib hier nicht „Lernen“, sondern z.B. „Lernen Modul X, Thema Y, Folien a-z“.
Damit löst du direkt das Problem der unklaren Aufgabe. Gleichzeitig hilft dir diese genaue Planung vor allem an Tagen, an denen der Schweinhund besonders groß ist.
N = Noch ein bisschen Puffer
Jetzt lösen wir das Problem von „zu wenig Zeit geplant“. Aktuell hast du dir 4 Stunden und 15 Minuten zum Lernen eingeplant. Das klappt aber nur, wenn jetzt nichts Unvorhergesehenes passiert, als treuer Öffi-Kunde ist das unwahrscheinlich.
Was würde eine Bahnverspätung bedeuten?
- Du brauchst viel länger als 30 Minuten bis zur Bibliothek.
- Die verlorene Zeit geht von deiner Lernzeit ab. Das wiederum bedeutet, dass du wahrscheinlich nicht alles lernen und wiederholen kannst, was du dir vorgenommen hast. Darunter können auf Dauer deine Studiumsziele leiden.
- Du fühlst dich gestresst. Das kann vor allem dann passieren, wenn du noch Termine oder Verabredungen nach deiner Lernzeit hast. Oder wenn du mit jemandem zusammenlernen wolltest.
Darum plane ca. 25% deiner geplanten Lernlänge ZUSÄTZLICH ein. Kurze Erinnerung, du wolltest 3 Stunden lernen.
Heißt in unserem Beispiel: 180 Minuten * 0,25 = 45, also 45 Minuten
Damit kommst du auf eine Gesamtlänge von 5 Stunden, das du dir für dein Lernen einplanst.
Zeitmanagement im Studium - Alpen Methode
Zeitmanagement-Methoden im Studium sind tolle Helfer, um im Alltag Zeit für das zu finden, was dir wichtig ist. Denn beim Zeitmanagement geht es nicht darum, so viele 15-Minuten Slots wie möglich zu füllen.
Sondern um dir Zeit zu nehmen für das, was dir wichtig ist, deinen Zielen dient und dir zu mehr Glück und Freude im Leben verhilft.

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